- Rodoreda
- Rodoreda[rruȓu'rɛȓə], Mercè, katalanische Schriftstellerin, * Barcelona 10. 10. 1908, ✝ Gerona 13. 4. 1983; lebte 1939-57 im Exil (u. a. in Paris und Genf); schrieb neben Lyrik v. a. Romane und Erzählungen. Ihre Werke spielen überwiegend im Barcelona der Zeit vor und nach dem Spanischen Bürgerkrieg im Milieu der kleinen Leute; ihre Themen sind Armut, Marginalisierung, Einsamkeit und enttäuschte Liebe der häufig weiblichen Protagonisten. Von ihren frühen Romanen hat Rodoreda nur »Aloma« (1938, überarbeitet 1969; deutsch) gelten lassen. Weltruhm erlangte sie mit »La plaça del diamant«(1962; deutsch »Auf der Plaça del Diamant«) und der Familiensaga »Mirall trencat« (1974; deutsch »Der zerbrochene Spiegel«). Ihr Spätwerk zeigt stark mystisch-symbolische Züge (»Viatges i flors«, 1980; deutsch »Reise ins Land der verlorenen Mädchen. Poetische Prosastücke«).Ausgabe: Obres completes, herausgegeben von C. Arnau, 3 Bände (1-31984).
Universal-Lexikon. 2012.